Fatburner – Wirkung, Arten & Einnahme

Fatburner Titelbild

Fatburner werden oft als Wundermittel fürs Abnehmen bezeichnet. Denn sie sollen ohne weiteres Zutun die Pfunde purzeln lassen. Sportlern und Bodybuildern wird versprochen, dass sich durch die Einnahme der Präparate, der Fettanteil in den Muskeln reduziert. Die große Anzahl an Präparaten lässt außerdem die Vermutung zu, dass die „Pillen“ tatsächlich beim Abnehmen helfen. Denn die große Anzahl von Fatburner-Herstellern kann nicht irren, oder doch?

Was sind Fatburner?


Der Begriff „Fatburner“ leitet sich aus den englischen Bezeichnungen für „Fett“ („fat“) und „Verbrennen“ („burn“) ab. Es handelt sich also um „Fettverbrenner“. Die Präparate enthalten synthetisch hergestellte Stoffmischungen, welche die körpereigene Fettverbrennung fördern sollen. Dies führe in der Folge zu einer Reduzierung des Körpergewichts. Der Markt an Fatburnern ist vor allem in Deutschland extrem überfüllt sodass man schnell den Überblick verliert, welches Produkt wirklich von Nutzen sein kann. Erich Scholl von Edexent.eu hat hierzu einen sehr guten Fatburner Test durchgeführt: https://www.edenext.eu/schlankmacher/fatburner/

Dort geht er detailiert auf die Wirkungsweisen verschiedener Produkte ein. Es werden wirklich eine Vielzahl an Produkten auf seinem Gesundheits-Portal vorgestellt, weswegen sich ein Besuch auf seine Beiträge definitiv lohnen kann.

Was bringen die Präparate?

Ob die „Pillen“ tatsächlich halten, was sie versprechen, wird kontrovers diskutiert. So argumentieren die Befürworter, dass sich die Fettverbrennung des Körpers ohne Sport und Bewegung, also allein durch die Präparate, steigern lässt. Verantwortlich dafür sind ein veränderter Stoffwechsel, eine erhöhte Körpertemperatur, eine stärkere Fettausscheidung bzw. eine schnellere Fettverbrennung.

Die Gegner vom Fatburner argumentieren, dass die Argumentation der Befürworter möglicherweise in der Theorie funktioniert, aber nicht im wirklichen Leben. Denn ohne Sport und/oder Bewegung können die Pfunde nicht purzeln. So ist das maximale Zugeständnis der Gegner an diese Präparate, dass sie beim Abnehmen unterstützend helfend können, wenn dabei auch die Ernährung umgestellt wird.

Welche Fatburner gibt es?

Unter dem sogenannten Fatburner werden heute verschiedene Präparate unterschieden, die unterschiedlichen Ansätzen folgen. Ein Ansatz bzw. Ziel der Präparate ist es, die vorhandenen Fettpolster zu reduzieren und in der Folge das Gewicht zu reduzieren. Sogenannte Fettblocker sind Präparate, die dafür sorgen, dass das Fett erst gar nicht vom Körper aufgenommen, sondern über den Darm ausgeschieden wird. Es geht dabei also weniger ums Abnehmen, sondern um das Nicht-Zunehmen.

Schilddrüsen-Regler

Beim den Schilddrüsen-Reglern ist, wie der Name dieser Fatburner bereits vermuten lässt, die Schilddrüse der zentrale Anknüpfungspunkt. So soll die Einnahme dieser Präparate dazu führen, dass die Schilddrüse mehr Hormone ausschüttet. Dies hat zur Folge, dass der Stoffwechsel erhöht wird und mehr Kalorien bzw. Fett auch im Ruhezustand verbrannt werden und dadurch Gewicht verloren wird.

Als Vorteil von Schilddrüsen-Reglern wird gesehen, dass sie relativ frei von Nebenwirkungen sind, wenn keine Schilddrüsen-Erkrankung vorliegt.

Thermogene Fatburner

Thermogene Präparate stellen die häufigste Art vom Fatburner da. Das Wirkungsprinzip dieser Präparate basiert auf der Thermogenese, die für eine beschleunigte Fettverbrennung sorgen soll. Unter dem Begriff Thermogenese wird bei Lebewesen die Produktion von Wärme durch Stoffwechselaktivität verstanden. Die Präparate sollen dafür sorgen, dass die Körpertemperatur erhöht wird, also mehr Wärme durch eine erhöhte Stoffwechselaktivität produziert wird. Die dafür benötigte Energie stammt aus den Fettdepots des Körpers. Da eine erhöhte Körpertemperatur im Körper Alarmsignale auslöst, beginnt er die Körpertemperatur zu regulieren, also wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Dies erfordert natürlich wieder Energie, die sich der Körper aus den Fettdepots holt.

Um den Stoffwechsel anzuregen, also den gesamt Prozess in Gang zu bringen, enthalten die Produkte stimulierende Substanzen, wie zum Beispiel Koffein, Guarana- oder Grüntee-Extrakt.

Carb- und Fettblocker

Im Gegensatz zu thermogenen Fatburnern und Schilddrüsen-Reglern, die vorhandene Fettpolster abbauen sollen, verfolgen Fettblocker einen anderen Ansatz. Diese Fatburner sollen nämlich verhindern, dass Fett überhaupt aufgenommen wird, sodass es gar nicht erst zur Bildung von Fettpolstern kommt. Carbblocker funktionieren ähnlich wie Fettblocker. Sie sollen verhindern, dass der Körper sämtliche Kohlenhydrate, die mit der Nahrung aufgenommen werden, absorbiert. Dies soll dazu führen, dass dem Körper weniger Kalorien zugeführt werden und sich weniger Kohlenhydrate als Fett einlagern werden.

Die richtige Fatburner Einnahme

Die richtige Fatburner EinnahmeFür die richtige Einnahme von Fatburnern gelten drei Grundregeln:

  1. Achten Sie auf die Reaktion Ihres Körpers, denn jeder Mensch reagiert anders auf diese Produkte.
  2. Halten Sie sich an die Angaben des Herstellers.
  3. Eine Überdosierung beschleunigt das Abnehmen nicht, sondern kann für die Gesundheit schädlich sein.

Da alle Fatburner im Prinzip den Stoffwechsel zu einer erhöhten Aktivität anregen, bedeutet die Einnahme für den Körper erst einmal Stress. Daher sollten Sie den Körper langsam an die neue Situation gewöhnen. Das heißt, dass Sie mit einer niedrigen Dosierung beginnen sollten und diese Zug um Zug steigern. Dieses Vorgehen wird übrigens auch von vielen Herstellern empfohlen.

Des Weiteren sollten Sie die Präparate nicht am Abend oder gar vor dem Schlafengehen einnehmen, da die meisten Präparate aufputschende Stoffe enthalten, was schlaftechnisch gesehen, kontraproduktiv ist. Daher ist der ideale Einnahmezeitpunkt am Morgen bzw. tagsüber oder vor dem Training.

Diese Nebenwirkungen gibt es

Fatburner können, werden sie überdosiert oder langfristig eingenommen, mit Nebenwirkungen verbunden sein. Daher sollten Sie die Präparate nur für einen Zeitraum von vier bis zwölf Wochen einnehmen und dabei auf die richtige Dosierung achten.

Die Ursache der Nebenwirkungen liegt oft in jenen Stoffen, die gleichzeitig für die Fettverbrennung sorgen. Das prominenteste Beispiel ist dabei Koffein. So kann es zu:

  • einem erhöhten Blutdruck
  • Herzrasen
  • erhöhtem Stress
  • Kopfschmerzen

kommen. Kurzum, um Nebenwirkungen, die das Herz-Kreislaufsystem betreffen. Des Weiteren können die Präparate das Immunsystem schwächen.

Politiker diskutieren, ob der Verkauf von Fatburnern eingeschränkt werden sollte

Da manche Produkte gesundheitsschädliche bis lebensgefährliche Substanzen enthalten, wird von Seiten der Politik immer wieder diskutiert, ob der Verkauf der Präparate eingeschränkt werden sollte. So wurden in den letzten Jahren bereits verschiedene Produkte in Deutschland verboten, die Yohimbin bzw. Yohimbinhydrochlorid (Yohibin-HCL) enthalten. Zu den unerlaubten Stoffen in Fatburnern gehört auch 2,4-Dinitrophenol (DNP), das vor allem in Nahrungsmitteln für Sportler immer noch zum Einsatz kommt. Ephedrin bzw. Ephedrakraut gehört ebenfalls zu den verbotenen Substanzen.

Da die Bezeichnung Fatburner keiner Definition unterliegt, wird dies von schwarzen Schafen auf dem Markt ausgenutzt. So werden vermeintlich harmlose Präparate angeboten, die in Wahrheit verbotene Substanzen oder gesundheitsgefährdende Stoffmischungen enthalten. Diese unseriösen Hersteller rufen wiederum die Politik auf den Plan, um den Vertrieb dieser Produkte einzuschränken bzw. zu unterbinden.

Fazit

Fatburner werden gerne als Wunderwaffe zum Abnehmen beschrieben. Die Anzahl der angebotenen Präparate ist groß und unübersichtlich. Dennoch lassen sie sich auf zwei unterschiedliche Ansätze reduzieren. Zum einen zielen die Produkte auf die beschleunigte Fettverbrennung im Körper ab, was einen Angriff auf die Fettpolster darstellt, zum anderen, dies ist der zweite Ansatz, verhindern sie, das Fett überhaupt vom Körper absorbiert wird. Ob Fatburner diese Versprechen tatsächlich erfüllen, wird in der Fachwelt kontrovers diskutiert.

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